Abwärtsgehen: schlecht für die Knie?

Wandern in den Bergen ist schön, wenn es nur nicht auf- und abwärts ginge. Das Abwärtsgehen in normalem Schuhwerk bereitet aufgrund der hohen Belastungen auf Gelenke und Muskulatur häufig Knie- und Rückenschmerzen. Der Aufstieg ist zwar gelenkschonend, aber anstrengend und vielen zu mühsam. Die Intensität fürs Herz-Kreislauf-System ist meistens zu hoch. Der Rücken wird durch die nach vorne geneigte Haltung in der Lendenwirbelsäule überbelastet. Die Lösung für das Problem Knie- und Rückenschmerzen: Das Masai Walking abwärts.

Training für den ganzen Körper

Mit der speziellen Technik des Masai Walking kann man abwärts gehen, ohne dass Knie und Rücken überbelastet werden ähnlich wie beim Gehen auf flachem Untergrund. Bei jedem Schritt werden die Muskelgruppen an den Beinen exzentrisch (bremsend) trainiert, so dass sie beim Abwärtsgehen als Stossdämpfer fungieren und die Gelenke aktiv stabilisieren. Durch die bewusste, aufrechte Haltung richtet sich das Becken auf. Die Beckenbodenmuskulatur als stützende Basis des Rumpfes wird aktiviert. Die Problemzonen, Bauch, Beine und Po werden verstärkt trainiert. Das Masai Walking abwärts ist ein hervorragendes Ausdauertraining für den Herz-Kreislauf, man befindet sich immer im optimalen Fettverbrennungsbereich.

Therapie gegen Knieprobleme, schonend für den Rücken

Beim Abwärtsgehen mit Wanderschuhen wird zuerst die Ferse aufgesetzt, anschliessend klappt der Fuss unkontrolliert nach unten. Es entsteht ein Schlag der vom Knie abgefangen werden muss.
Der MBT ermöglicht beim Abwärtsgehen dank seiner runden Sohle eine langsame und kontrollierte Abrollbewegung. Aktivierte Muskeln stabilisieren so die Fuss-, Knie-, Hüftgelenke und den Rücken über die gesamte Abrollbewegung. Schläge auf die Knie und den Rücken werden vermieden. Die kniestabilisierenden Muskeln werden trainiert und können das Gelenk in der Stossdämpferfunktion schützen. Masai Walking abwärts ist eine wirksame Therapie- und Präventivmassnahme gegen Knieprobleme.
Die richtige Technik ist sehr wichtig und sollte am Anfang unbedingt unter der Anleitung eines Masai Walking Instructor erlernt werden.

Skelettvergleiche

 
Bergschuh MBT Bergschuh MBT  

Kniegelenkwinkel

Diese beiden Kurven zeigen den Winkel des Kniegelenks während eines Schrittes. Verglichen wird das Abwärtsgehen im MBT und in einem normalen Berg- oder Wanderschuh.
Bei der Kurve des Bergschuhs fällt auf, dass das Knie nach dem Aufsetzen einknickt. Es entsteht eine Kniebremsbewegung, das Kniegelenk muss den Schlag und die Masse des ganzen Körpers abbremsen und ist somit hohen Belastungen ausgesetzt.
Die Kurve im MBT verläuft gleichmässig. Das Kniegelenk wird durch die während der Abrollbewegung aktivierten Muskeln stabilisiert.
Jeder Schritt im MBT stärkt die gelenkstabilisierenden Muskeln und verhindert so wirksam Schläge auf den Bewegungsapparat.

Schläge beim Abwärtsgehen

Schläge beim Aufsetzen des Fusses

Diese Diagramme zeigen die vertikale Beschleunigung beim Abwärtsgehen gemessen am Fuss.
Beim Bergschuh entstehen bei jedem Aufsetzen zwei Schläge.
1. Schlag: Der Fersen wird aufgesetzt.
2. Schlag: Der Fuss klappt nach unten und das Kniegelenk knickt ein. Der zweite Schlag ist wesentlich stärker als der erste und kann eine Intensität von bis zu 7g (7-fache Erdbeschleunigung) erreichen.

Die Messung zeigt: Im MBT ist die Gelenksbelastung wesentlich kleiner. Es entsteht nur ein sehr leichter Schlag beim Aufsetzen, da der Fuss nicht wie in normalem Schuhwerk unkontrolliert nach unten klappt. Aufgrund der speziellen Gehtechnik und der runden Sohle des MBT ist die Intensität der Schläge ca. 2 - 3 mal geringer als in normalem Schuhwerk.